Ob Bioabfälle, Batterien oder Elektrogeräte, Glas, Papier, Textilien oder Verpackungen: Nur getrennt gesammelt können die Wertstoffe recycelt werden. Anlässlich des internationalen Weltrecyclingtages am 18. März weist die Abfallberatung des Landkreises Stade auf die Wichtigkeit der korrekten Mülltrennung hin. Schließlich schont das Ressourcen und schützt die Umwelt – und das kann jede und jeder Zuhause unterstützen.
Recycling ist ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Durch Recycling werden die Rohstoffe aus den Abfällen wiederverwertet und die natürlichen Ressourcen, die endlich sind, geschont und stehen somit den nachfolgenden Generationen zur Verfügung, erklärt Abfallberaterin Anja Breuer: „Recycling bedeutet auch weniger Rohstoffabbau und somit mehr Natur- und Umweltschutz.“ Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges Recycling ist aber eine gute Mülltrennung: „Die fängt zu Hause mit der richtigen Trennung des eigenen Abfalls an.“ Alles was nicht getrennt und falsch im Restabfall landet, geht für das Recycling verloren. Je mehr und je besser die Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Abfälle trennen, desto mehr kann davon recycelt werden.
Seit 2018 macht auf dieses Thema such der internationale Weltrecyclingtag aufmerksam, der vom Weltrecyclingverband, dem „Bureau of International Recycling (BIR)“, ausgerufen wurde. Damit soll die Bedeutung des Recyclings für die Erhaltung wertvoller Primärressourcen und die Sicherung der Zukunft der Erde verdeutlicht werden.
Um das richtige Trennen von Verpackungsabfällen geht es in diesem Jahr auch bei einer großangelegten bundesweiten Kampagne vom 3. bis 16. Juni unter dem Motto „Deutschland trennt. Du auch?“, die von der Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme organisiert wird. Hieran beteiligen sich Entsorgungsunternehmen, der Handel und auch Kommunen. Mit regionaler Werbung über die sozialen Medien, Radiospots, Plakaten und lokalen Live-Events soll auf die korrekte Mülltrennung aufmerksam gemacht und möglichst viele Menschen erreicht werden. Die Abfallberatung des Landkreises beteiligt sich ebenfalls an den Aktionswochen und wird mit einem Informationsstand an verschiedenen Orten im Landkreis unterwegs sein.
Nur durch eine sortenreine Sammlung von Papier, Glas und Gelber Sack können die Rohstoffe, die in den Verpackungen sind, recycelt werden. Noch immer landen viele Restabfälle im Gelben Sack, was das Recycling erschwert. Bei falsch im Restmüll entsorgten Verpackungen gehen die Wertstoffe für das Recycling verloren. Papier und Pappe, egal ob Werbeprospekt oder Teeschachtel, gehören in die blaue Papiertonne; für Glasverpackungen stehen Altglas-Container an zentralen Stellen zur Verfügung. In den Gelben Sack gehören alle restentleerten Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Einen wichtigen Hinweis hat Anja Breuer dabei: „Verschiedene Verpackungsbestandteile müssen getrennt im Gelben Sack entsorgt werden, der Aludeckel und der Joghurtbecher sollten zum Beispiel einzeln entsorgt werden. Auch das ineinander Stapeln von Verpackungen sollte nicht gemacht werden. Das erschwert unnötig die Sortierung und verringert den Recyclingerfolg.“
Vom Recyclingerfolg profitieren wiederum alle. Altglas kann beliebig oft wieder eingeschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet werden. Aus Altpapier kann Recyclingpapier hergestellt werden, was die Wälder schont und bei der Herstellung Wasser und Energie einspart. „Nur ein sorgsamer und gerechter Umgang mit den Ressourcen der Erde hilft, die Umwelt nachhaltig zu schützen“, betont die Abfallberaterin.
Weitere Tipps und Informationen zum Mülltrennen gibt es online: www.muelltrennung-wirkt.de. Wer mehr über den Weltrecyclingtag wissen möchte, klickt hier: www.globalrecylingday.com. Die Abfallberatung des Landkreises Stade ist unter der Telefonnummer 04141/ 12-8016 und per E-Mail unter abfallwirtschaft@landkreis-stade.de erreichbar.