Sperrmüll entsorgen – aber bitte richtig!

Sperrmüll zu entsorgen ist leicht möglich, nur einfach an die Straße darf man ihn nicht stellen

„Sperrmüll zu entsorgen ist leicht möglich, nur einfach an die Straße darf man ihn nicht stellen“, macht der Leiter der Kommunalen Betriebe Stade (KBS), Matthias Riepe, deutlich. Hintergrund ist ein aktueller Fall, der leider nicht vereinzelt vorkommt.
Vor einigen Tagen bemerkte eine Staderin, dass eine ihrer Nachbarinnen Sperrmüll an der Straße ablegte. Sie sprach die Nachbarin an und erklärte ihr, dass man Sperrmüll nicht einfach irgendwo ablegen dürfe. „Doch, der wird dann ja abgeholt“, war die Reaktion der Nachbarin, die fest davon überzeugt war, rechtens zu handeln. KBS-Leiter Riepe dazu: „Natürlich wird der Abfall abgeholt – weil wir von aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern darauf hingewiesen werden. Unangemeldeter Sperrmüll ist illegale Müllentsorgung! Für uns handelt es sich dann um Wildmüll und für diese Form der Entsorgung wird ein Bußgeld fällig, in einigen Fällen bringen wir das sogar zur Anzeige. Das gilt übrigens auch in den Fällen, in denen Abfall auf den Containerstellplätzen neben den Containern und nicht darin deponiert wird.“
Riepe bittet daher darum, Sperrmüll rechtzeitig bei der Abfallwirtschaft des Landkreises Stade anzumelden. Das geht telefonisch (04141/128012), via E-Mail (sperrmuell@landkreis-stade.de) und Online-Formular auf http://abfall.landkreis-stade.de/sperrmuell. Außerdem ist das möglich über die Anforderungskarte, die dem Gebührenbescheid beiliegt.„Leider sind Fälle wie der genannte mit der Nachbarin nicht die seltene Ausnahme. Wir hören so etwas immer wieder – und zwar aus allen Bereichen der Stadt und den Ortschaften“, berichtet Jana zum Felde. Sie nimmt die Wildmüll-Meldungen bei den KBS auf und ist telefonisch (04141/401391), per E-Mail wildmuell@stadt-stade.de und über die eigens eingerichtete Facebook-Gruppe „Wildmüll in der Hansestadt Stade“ erreichbar. Diese erfreut sich übrigens großer Beliebtheit, hat nach dem Start im vergangenen Herbst bereits mehr als 500 Mitglieder.