Landkreis Stade. Ab dem 1. Juli setzt die vom Landkreis Stade beauftragte Karl Meyer Kommunalentsorgung GmbH schrittweise neue Fahrzeuge mit einer anderen Technik bei der Müllabfuhr im Landkreis Stade ein. Die Haushalte werden rechtzeitig mit Flyern und Aufklebern über ihre Mülltonne informiert.
Künftig werden sogenannte Seitenlader auch für die Haus- und Biomüllabfuhr eingesetzt, und zwar dort wo diese aktuell bereits für die Leerung der Altpapiertonnen unterwegs sind, also ausschließlich in den ländlichen Gebieten. Die Technik ist den betroffenen Haushalten im Landkreis Stade nicht neu, sondern hat sich in den vergangenen acht Jahren bereits bei der Leerung der Altpapiertonnen bewährt. Der größte Unterschied zur bisherigen Sammlung ist die Tatsache, dass die Mülltonnen automatisch aufgenommen werden und nicht mehr mit der Hand bewegt werden müssen. Ein wesentlicher Pluspunkt dabei ist die Erhöhung der Arbeitssicherheit für die Müllwerker. Ein weiterer Vorteil: Nach der Leerung stehen die Tonnen wieder genauso wie vorher, ergeben ein ordentliches und aufgeräumtes Bild.
Wie läuft die Umstellung im Landkreis Stade ab? In den betroffenen Straßen versehen die Müllwerker der Karl Meyer Kommunalentsorgung die Mülltonnen rechtzeitig mit einem angehängten Flyer. Dort werden die wichtigsten Infos zusammengefasst: Die Tonnen werden, wenn möglich, paarweise mit einer anderen Tonne an der Bordsteinkante platziert, parallel zur Fahrbahn und etwa 1,5 Meter vom Fahrbahnrand entfernt. Die Deckelöffnung zeigt zur Straße. Wichtig ist, dass keine Hindernisse wie zum Beispiel parkende Autos, Zäune oder Bäume die Tonnen verstellen.
Doch bei dem Flyer bleibt es nicht. Zusätzlich werden die Behälter mit einem Aufkleber beklebt. Dieser zeigt ebenfalls, wie die Tonnen künftig bereitgestellt werden müssen. Damit es für alle verständlich ist und auch Besonderheiten an den Straßen berücksichtigt werden, stellen die Müllwerker die Tonnen bei der Abfuhr vor der Umstellung zudem so auf, wie sie bei der nächsten Leerung stehen sollten.
John Rolff, Geschäftsführer der Karl Meyer Kommunalentsorgung, ist sich sicher, dass die Umstellung für die Bürgerinnen und Bürger unkompliziert ablaufen wird. Das liege vor allem daran, dass die Seitenlader dort eingesetzt werden, wo sie bereits bekannt sind. „Die Abläufe haben sich über Jahre eingespielt und bewährt“, sagt Rolff.
Kreisbaurätin Madeleine Pönitz: „Mit dem schrittweisen Einsatz der Seitenladerfahrzeuge tun wir gemeinsam auch etwas für die Umwelt. Die Fahrzeuge erfüllen alle die Anforderung der EURO 6 Abgasnorm. Damit wird ein weiterer Bestandteil des Entsorgungsvertrages umgesetzt.“