Cleanup Day: Gemeinsame Müllsammel-Aktion von Stadt und Landkreis in Stade ein Erfolg

Die Stader Innenstadt ist ein großes Stück sauberer geworden

Abfallberaterin Gaby Mahr vom Landkreis Stade informiert über die Gefahren, die vom achtlos weggeworfenen Müll ausgehen. Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke

Am Informationsstand von Stadt und Landkreis startet die gemeinsame Müllsammel-Aktion auf dem Platz am Sande in Stade. Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke

Das gemeinsame Team von Landkreis und Stadt (von links): Gaby Mahr, Anja Breuer, Sebastian Herzog und Jens Driessen. Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke

Gruppenbild mit Organisationsteam und freiwilligen Helferinnen und Helfern nach getaner Arbeit auf dem Platz am Sande. Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke

Säcke- und eimerweise Abfälle kommen zusammen, unter anderem Unmengen an Zigarettenstummeln, Pfandflaschen und -dosen. Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke

Stade. Die Stader Innenstadt ist ein großes Stück sauberer geworden. Viele freiwillige Helfer zogen am Sonnabend anlässlich des weltweiten Cleanup Days durch die Straßen und sammelten Müll. Dabei kam auch Erstaunliches zutage. Die Hansestadt Stade und der Landkreis Stade hatten zur Teilnahme aufgerufen.

Weltweit rückten die Menschen am Sonnabend dem Müll in ihrer Stadt, Nachbarschaft oder Straße zu Leibe. Erstmals warben in diesem Jahr auch die Verwaltungen von Hansestadt und Landkreis Stade um Unterstützung – mit Erfolg. In der Stader Innenstadt war die Abfallberatung des Landkreises mit einem Stand auf dem Platz Am Sande präsentiert, gab Tipps zur Abfallvermeidung und hatte Broschüren für die Erwachsenen und Spiele für die Kinder parat. Die Kommunalen Betriebe Stade gaben Müllsäcke und Greifzangen aus. In kleinen Gruppen zogen die Freiwilligen durch die Stadt, vor allem Familien mit Kindern beteiligten sich an der Aktion.

Als die freiwilligen Helfer am Mittag zurückkamen, staunten die Organisatoren von Stadt und Landkreis nicht schlecht: Mehr als ein Dutzend Säcke Müll kamen zusammen. Neben erwartbaren Fundstücken wie To-Go-Getränkebechern fanden die Freiwilligen unter anderem auch Schuhe und jede Menge Pfanddosen und -flaschen. Außerdem sammelten sie mühevoll unzählige Zigarettenstummel auf, deren Inhaltsstoffe besonders umweltgefährdend sind.

Hintergrund

Die illegale Müllentsorgung wird zu einem immer größeren Problem. Es handelt sich um Abfälle, die illegal auf öffentlichen Flächen oder in der freien Landschaft abgelagert werden. Zu den öffentlichen Flächen zählen z.B. Sammelstellen für Altpapier- und Altglascontainer, Straßen, Wege und Plätze, Fußund Radwege sowie Gräben, Böschungen und Seitenstreifen. Zur freien Landschaft gehören z.B. die Wälder sowie freie Flächen wie Moore, Felder und Weiden.

Für die Abfallwirtschaft des Landkreises Stade, für die Straßenbaulastträger sowie für die Gemeinden, Samtgemeinden und Hansestädte ist die Abholung und die Entsorgung der Abfälle eine kostspielige Angelegenheit. Finanziert wird dies über die Abfallgebühren bzw. durch Steuergelder. Oftmals handelt es sich bei dem Wildmüll um Abfall, der sogar kostenlos entsorgt bzw. abgeholt werden könnte (z.B. Möbel, Elektrogeräte, Pappen, Dosen, Flaschen). Die illegale Ablagerung von Abfällen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einer Geldbuße von bis zu 100.000 Euro geahndet werden kann. Wer gefährliche Abfälle ablagert, begeht sogar eine Straftat.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten bei Wildmüll-Funden gibt es im Internet: abfall.landkreis-stade.de/leistungen/wildmuell/