Biobeutel-Verbot: So gelingt die Müllentsorgung

Das Verbot von sogenannten Biobeuteln, das zum Jahreswechsel in Kraft tritt, beschäftigt viele Bürgerinnen und Bürger. Die Abfallberaterinnen des Landkreises Stade spüren bei einigen Menschen, die sich ratsuchend im Kreishaus melden, eine Verunsicherung bei der Frage, was zukünftig erlaubt ist und was nicht.
 
„Das Verbot der Biobeutel ab 2024 betrifft nur die sogenannten kompostierbaren Folienbeutel“, erklärt Abfallberaterin Sabine Kiehl. Diese bestehen aus einer speziellen Folie, die beispielweise mit einem Keimling und der Aufschrift „kompostierbar“ gekennzeichnet ist. Weil sie bei der Bioabfallkompostierung nicht vollständig verrotten, wurde ihr Gebrauch per Abfallbewirtschaftungssatzung des Landkreises Stade für die Bioabfallsammlung ausgeschlossen.
 
Nach wie vor dürfen Haushalte Papiertüten oder auch Zeitungspapier für die Sammlung der Bioabfälle nutzen. „Papier, sofern es sich nicht um Hochglanzpapier handelt, ist kein Problem bei der Bioabfallverwertung“, weiß die Fachfrau. Es gibt im Handel zahlreiche Angebote: Kleine Papiertüten für das Sammelgefäß in der Küche oder auch große Papiereinlegesäcke für die gesamte Biotonne. Aber die Bürgerinnen und Bürger können auch Kosten sparen und Zeitungspapier nutzen. Unbedenkliche und eher trockene Bioabfälle können auch lose in die Biotonne gegeben werden.
 
Dabei ist zu bedenken, dass Zeitungspapier lediglich ein Hilfsmittel ist und die Biotonne nicht als Altpapiertonne genutzt werden soll. Pappverpackungen, wie beispielsweise Obst- und Gemüseschachteln, gehören dementsprechend in die Papiertonne.